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21. November

Heute ist übrigens der Welttag des Fernsehens.
(Welchen Zweck ein Welttag des Fernsehens haben soll, muss man nicht unbedingt wissen. Weiß ja von den Ägyptischen Pyramiden auch keiner. Oder vom Papst. Oder von French Pe­di­küre usw.)
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Apropos Papst, haben Sie gewusst dass Papst Pius XII. Anno Domini 1954 wohlgefällig über das Fernsehen urteilte:
    »Das Fernsehen gibt der gesamten Familie die Möglichkeit einer an­stän­digen Un­ter­hal­tung, fern von den Gefahren schlechter Gesellschaft und zweideutiger Lokale.«
Roma locuta. Ob der fromme Mann das angesichts der heutigen Fern­seh­pro­gramme diverser Privatsendeanstalten auch sagen würde, ist fragwürdig.
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Weniger wohlgefällig beurteilte später Robert Lembke das Fernsehen:
    »Es gibt Fernsehprogramme, bei denen man seine eingeschlafenen Füße beneidet.«
Helmut Thoma sagte im Jahre 2008:
    »Es ist seit Gutenberg viel mehr Schwachsinn gedruckt worden, als das Fernsehen in den 60 Jahren seiner Existenz versenden konnte.«
Mittlerweile ist freilich fast ein Jahrzehnt vergangen, und was den dargebotenen Schwachsinn anbelangt, werden die Printmedien mit dem Fernsehen bald nimmer mithalten können.
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(Apropos Schwachsinn, um 1908 monierte Karl Kraus:
    »Der Schwachsinn, der früher nie daran gedacht hätte, aus seinem Privatleben her­vor­zutreten, hat eine Gelegenheit für die Unsterblichkeit entdeckt.«
Was der wohl erst sagen würde, wenn der heutzutags all die Reality- & Dschungel- & Dating- & Big Brother- &soweiter-Shows im Fernsehen sehen könnte.)
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Oma locuta: ein kategorisches Urteil über das Fernsehen fällte seinerzeit meine Oma selig, wie hieramts zu lesen steht.