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Österreich – Schweiz 7:5

Heute vor 62 Jahren, am 26. Juni 1954, fand die sogenannte »Hitzeschlacht von Lausanne« statt, nämlich das Viertelfinalspiel Österreich  Schweiz, welches als WM-End­run­denspiel mit den meisten Toren in die Fußballgeschichte einging.

Im Stadion Olympique in Lausanne hatte es 40°C im Schatten, und der öster­rei­chi­sche Tor­mann Kurt Schmied erlitt bereits in der ersten Viertelstunde einen Hitzekoller und taumelte ori­en­tie­rungs­los vor seinem Tor hin und her, worauf die Schweizer binnen zehn Minuten drei Tore schossen. Da die Regel damals nicht erlaubte den Torhüter auszuwechseln, musste der Mann­schaftsmasseur hinter dem österreichischen Tor Aufstellung nehmen um den weg­ge­tre­te­nen Schmied während des restlichen Spiels durch Zurufe zu di­ri­gie­ren. Dennoch gelang es den Öster­reichern, binnen weiterer zehn Minuten fünf Gegentore zu schießen, sodass sie nach einem Anschlusstreffer der Schweizer zur Halbzeit mit 5:4 führten. Auch in der zweiten Spiel­hälfte blieben die Österreicher trotz ihres faktisch abwesenden Schlussmannes do­mi­nant, und so endete das Spiel mit einem 7:5-Sieg und dem bis heute be­ste­henden Rekord von zwölf Toren. Tormann Schmied konnte sich nach dem Spiel an nichts mehr erinnern, Öster­reich er­reich­te bei der WM 1954 den dritten Platz.
Heutzutage pflegt Österreich für gewöhnlich nimmer so hoch zu gewinnen.


(Lausanne 1954: Schweizer links, Österreicher v. rechts: Hanappi, Stojaspal, A.Körner, Koller, Wagner, Probst, Bar­schandt, R.Körner, Happel, Schmied, Ocwirk.)