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Got Mail

»Betreff: Das perfekte Muttertagsgeschenk von TomTom
Sehr geehrter Herr N.,
Mütter sind echte Vielfahrer. Sie müssen die Kinder zur Schule bringen, später wieder von dort abholen, zum Fußballtraining fahren oder abends vom Haus ihres neuen Spiel­ka­me­raden abholen.
Wie wäre es mit einem Geschenk für Ihre Mutter, das Ihren Alltag erleichtert? Der TomTom START2 ist praktisch und elegant und bietet alles, was sich eine viel­be­schäftigte Mutter von heute nur wünschen kann.
TomTom START2
Schenken Sie Ihrer Mutter den perfekten Beifahrer.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr TomTom-Team«

Hm. – Nun besitzt meine Mutter aber seit 78 Jahren weder Führerschein, geschweige denn ein Auto, weswegen ich mir nicht ganz so sicher wie das TomTom-Team bin, ob ein GPS-Navi tatsächlich das perfekte Muttertagsgeschenk für sie wäre.
Schon klar, dass das TomTom-Team nicht von jedermann, der ihnen vor fünfzehn Jahren mal ein Navi abgekauft hat und seither in ihrem Kunden-Mailverteiler steht, wissen kann ob seine Mutter überhaupt ein Auto hat. Ins Grübeln geraten könnte man bei solchen Mails aber über das Thema “zielgruppenadäquate Werbetext-Gestaltung“:
Nämlich woher die auf die Idee kommen, dass die Müttergeneration einer Käufer­schicht, die vor fünfzehn Jahren mindestens alt genug dafür war sich selber ein Navi anzuschaffen, heute damit vielbeschäftigt sein sollte, Kinder von & zur Schule usw. zu chauffieren.
(Oder sollte ich womöglich Geschwister im schulpflichtigen Alter haben, von denen ich nix weiß ..?)
Na, vielleicht macht meine Mutter ja noch irgendwann den Führerschein, dann weiß ich jedenfalls heute schon das perfekte Geschenk für sie ..