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Glück im Unglück

»Man weiß selten, was Glück ist, aber man weiß meistens, was Glück war.«
(Françoise Sagan)

Glück lässt sich bekanntlich nur unscharf definieren – umso rätselhafter, was in den Medien allenthalben messerscharf als ein “Glück“ definiert wird.

Welche Kriterien dafür ausschlaggebend sein mögen, Pressemeldungen unterschied­lichster Art mit der sinnbefreiten Floskel “Glück im Unglück“ zu verbrämen, konnte noch nicht he­raus­gefunden werden.

Worin konkret das Riesenglück bestehen soll, welches Herrn Asamoah im Alkohol-Pech heim­suchte, erschließt sich dem Laien nicht.


Worin konkret das Unglück bestehen soll, in welchem dem Fallschirmspringer das Glück widerfuhr, erschließt sich dem Laien nicht.

Was den Kollegen beim permanenten sinnbefreiten Gebrauch dieser Floskel durch den Kopf geht, lässt sich schwerlich nachvollziehen. Vermutlich die Zugluft.

4. April

Heute vor 139 Jahren, am 4. April 1875, fand in Prag die Uraufführung von Bedřich Smetanas Symphonischer Dichtung “Die Moldau“ statt. Smetana selbst erklärt sein Werk mit der Be­schrei­bung:

»Die Komposition schildert den Lauf der Moldau, angefangen bei den beiden kleinen Quellen, der kalten und der warmen Moldau, über die Vereinigung der beiden Bäch­lein zu einem Fluss, den Lauf der Moldau durch Wälder und Fluren, durch Land­schaften, wo gerade eine Bau­ern­hochzeit gefeiert wird, beim nächt­lichen Mondschein tanzen die Nymphen ihren Reigen. Auf den nahen Felsen ragen stolze Burgen, Schlösser und Ruinen empor. Die Moldau wirbelt in den Johannisstromschnellen; im breiten Zug fließt sie weiter gegen Prag, am Vyšehrad vorbei, und in majestätischem Lauf entschwindet sie in der Ferne schließlich in der Elbe.«