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Schmalz

Schmalzfleisch hat schon immer so geheißen und wurde als solches bedenkenlos verzehrt, bis eines Tages irgendwelche bürokratischen Schreibtischtäter ausheckten, dass es (aufgrund des pro­zen­tu­a­len Fleischanteils in der Schmalzmasse oder sonstwas) von Amts wegen gar nimmer so heißen dürfe. Folglich darf es seither nur mehr als »Fleischschmalz« gehandelt werden, eine Wortkreation von erlesener Grauslichkeit, bei der es einem glattwegs den Appetit darauf verschlagen könnte.
(»Flei-scha!-schamoiz! – do hauts an jo de Zähnt ausse!«, so würde Karl Merkatz als Bockerer wohl monieren.)

Angesichts der Werbekampagne eines österreichischen Herstellers für nämliches Schmalz­produkt drängen sich die Fragen auf:
  • wieviele Werbeprofis benötigen
  • wieviel Kilo kreatives Hirnschmalz
damit ihnen ein derart grenz debilergenialer Werbeslogan einfällt,

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und
  • wieviel Honorar kriegen die eigentlich für sowas ?