Heute
vor zehn Jahren war es, am 10. September 2006, als
Papst Benedikt XVI. beim Freiluftgottesdienst auf dem Gelände der Neuen Messe München vor 250.000 Zuhörern die denkwürdige Diagnose erstellte:
»Es herrscht zu viel Vernunft in der Welt.«
Und die Menschheit dazu aufrief, sich in ihrem Handeln weniger von Vernunft, dafür stärker von religiösen Werten leiten zu lassen.
Wie sich erweist, haben sich offenbar viele Leute in der weiten Welt seinen Aufruf zu Herzen genommen und ihre Vernunft an die Garderobe gehängt, um ihm artig Folge zu leisten. Das wird den frommen Mann bestimmt sehr freuen.
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»Die religiöse Manie gilt als die vorherrschende Form von Geisteskrankheit.«
bemerkte Henry Coswell, im Jahr 1839. Daran hat sich seither nix geändert.