Sunburst, halbakustisch
.. aus der Reihe: “Dinge die man einmal besaß, um die einem heute noch leid ist“ (II)
Anfang 80er-Jahre besaß ich einen halbakustischen E-Bass, ein undefinierbares Fabrikat mit klassischen F-Löchern und schicker Sunburst-Lackierung. Der Hals war verzogen, und ich ersetzte ihn durch einen neuen Ibanez-Hals, den ich zurechtfeilte und in den Korpus einpasste. Ein Unikat von erlesener Schönheit, und nahezu unspielbar.
Wir waren eine eher unbedeutende Kellerband, aber immerhin verschaffte uns eine Agentin eine zweiwöchige Tournee mit zehn Auftritten in der Schweiz, und ein Konzert in der Zürcher Roten Fabrik kriegte sogar hervorragende Kritiken in der Lokalpresse. Ich war damals zum erstenmal in der Schweiz und stellte überrascht fest, dass die Schweizer uns offenbar für eine Art exotische Hinterwäldler hielten und ihrerseits überrascht waren, dass den Österreichern bereits der elektrische Strom bekannt war und wir mit Elektro-Instrumenten Musik machten.
Kurz danach ruinierte ich mir einen Nerv am Handgelenk und konnte deswegen nimmer spielen. Der E-Bass verstaubte über die Jahre in einer Ecke, und irgendwann verscherbelte ich ihn samt Steelphon-Röhrenverstärker zum Liebhaberpreis. Heute ist mir um das schöne alte Stück leid, wenn ichs noch hätte, würde ich es an der Wohnzimmerwand überm Sofa aufhängen.
Anfang 80er-Jahre besaß ich einen halbakustischen E-Bass, ein undefinierbares Fabrikat mit klassischen F-Löchern und schicker Sunburst-Lackierung. Der Hals war verzogen, und ich ersetzte ihn durch einen neuen Ibanez-Hals, den ich zurechtfeilte und in den Korpus einpasste. Ein Unikat von erlesener Schönheit, und nahezu unspielbar.
Wir waren eine eher unbedeutende Kellerband, aber immerhin verschaffte uns eine Agentin eine zweiwöchige Tournee mit zehn Auftritten in der Schweiz, und ein Konzert in der Zürcher Roten Fabrik kriegte sogar hervorragende Kritiken in der Lokalpresse. Ich war damals zum erstenmal in der Schweiz und stellte überrascht fest, dass die Schweizer uns offenbar für eine Art exotische Hinterwäldler hielten und ihrerseits überrascht waren, dass den Österreichern bereits der elektrische Strom bekannt war und wir mit Elektro-Instrumenten Musik machten.
Kurz danach ruinierte ich mir einen Nerv am Handgelenk und konnte deswegen nimmer spielen. Der E-Bass verstaubte über die Jahre in einer Ecke, und irgendwann verscherbelte ich ihn samt Steelphon-Röhrenverstärker zum Liebhaberpreis. Heute ist mir um das schöne alte Stück leid, wenn ichs noch hätte, würde ich es an der Wohnzimmerwand überm Sofa aufhängen.
nömix - 2011/03/24 10:13