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Etymologisches

Aus der »Liste der österreichischen Wörter, für die es im Schriftdeutschen kein gleichbedeutendes Synonym gibt«:
.vawoadagln, (Verb) = verwirrstalten
vawoadagld, (Adj.) = verwirrstaltet
Bedeutung:
  • verwordageln (Verb, transitiv):  etwas aus der Fasson bringen, verwursteln.
  • verwordagelt (Adj.):  aus der gehörigen Form geraten bzw. gebracht,
    Konstella­tion un­vor­teil­haft durcheinandergeraten.
    U.a. kommen auch Texthervorbringungen (schriftlich o. mündlich*) aufgrund
    un­stimmigen Wortgefüges bzw. Satzkonstruktion verwordagelt daher.
Die Etymologie ist unklar. Peter Wehle (»Sprechen Sie Wienerisch?«) – dem allerdings nicht immer zu glauben ist, da er dem Leser nicht selten haltlose Spekulationen oder frei er­fun­de­nen Unsinn für bare Münze verkauft (und deswegen auch oft genug wider­legt wurde) – postu­liert folgende Herleitung:
    »von bairisch ‘verwoachtagen’ = “verweichteigen“, ‘verwoachtagert’ = “ver­weich­teigig“: der Teig ist zu weich geraten, und das Gebäck missglückt; oder, durch den 30jährigen Krieg zu uns gebracht, von schwedisch ‘för varje dåg’ = “alltäglich, minderwertig“.«
Recht plausibel erscheint das allerdings nicht.
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(angeregt durch Kollegen Shhhh).