Vorbeugliches

In der Diözese Innsbruck möchte man sexuellem Missbrauch von Kindern vorbeugen, indem hinkünftig alle Geistlichen, die mit Kindern zu tun haben, eine verpflichtende Unter­lassungs­erklärung zu unterschreiben haben:
    »Ich unterlasse es im seelsorglichen Gespräch, mich dem Gesprächspartner
    verbal oder körperlich sexuell anzunähern.«
Warum ist man auf diese geniale Idee mit der schriftlichen Unterlassungserklärung eigentlich nicht auch anderswo längst draufgekommen, etwa am Verkehrsamt:
    »Ich unterlasse es im Straßenverkehr, andere Verkehrsteilnehmer mit dem
    Auto zu überfahren.«
Das, wenn jeder Autofahrer unterschreiben müsserte, wäre der Vorbeugung bestimmt ebenso dienlich, darf man annehmen.



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