Phonetische Wortwitze funktionieren in der Regel nur in der Originalsprache, etwa der altbekannte
Kalauer mit der überfallenen Erdnuss:
“Two peanuts were walking down the street, one was assaulted.“
– A salted! Peanut! Get it? (Monty Python)
Übersetz den Witz auf deutsch, und er ist keiner mehr.
Wenn in Australien einer mit seinem Blindenhund (“guide dog“) Einlass in ein Lokal begehrt, was der Kellner irrtümlich (weils sich auf Australisch genauso anhört) als “gay dog“ missversteht und sich deshalb von dem Hundebesitzer gefoppt glaubt, dann ist das zwar längst eine alte Agenturkamelle aus dem Vorjahr, aber mindestens so rasend originell, dass es ein Jahr später nochmal den Marsch durch die Weltpresse antritt. Weil der Aussie-Wortwitz in der Übersetzung freilich verloren geht, schaut die Meldung dann so aus:
“Witzischkeit kennt keine Grenzen.“ (Hape Kerkeling)
(leider ist sich inzwischen selbst
derStandard.at, vormals Qualitätsmedium, nimmer zu blöd, solche läppischen Halblustigkeiten zu publizieren. Immerhin, um 40 Minuten aktueller als der
BILD-Newsticker.)