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Feminologisches

Goldene Hochzeit

Meine Tante E. und mein Onkel feierten ihren 50. Hochzeitstag. Auf die Frage, wie sie es denn nach so vielen Ehejahren immer noch miteinander aushielten, sagte Tante E.:
»Ach, wisst ihr – mitten in der Furt spannt man nicht die Ochsen um.«

Blödmann

Eine Freundin von mir hatte mal einen hartnäckigen Verehrer, der sie unentwegt bedrängte, sie solle ihm ihre Telefonnummer verraten. Sie wollte von ihm nichts wissen, aber der ließ nicht locker. Einmal sekkierte er sie so lange, sie solle ihm die Telefonnummer mit Kuli auf seinen Unterarm schreiben, bis sie es irgendwann schließlich tat, damit er endlich Ruhe gab. Der Blödmann stiefelte schnurstracks ins nächste Tattoo-Studio und ließ sich die Nummer auf den Unterarm tätowieren, um sie zu beeindrucken.
Sie hatte ihm die Ö3-Kummernummer draufgeschrieben.

Heute morgen ..

.. sitzt meine Frau am Küchentisch und schreibt was in ihren Terminkalender, fragt sie mich: »Kannst du in deinem Kalender nachschaun, ob der 7. Mai bei dir eh auch ein Montag ist?« – und ich sag: »Ja wenns in deinem Kalender ein Montag ist, dann wirds in meinem auch einer sein.« – sagt sie: »Schon, aber ich will mir ganz sicher sein.«

Postnatale Depression

Die postnatale Depression ist eine nachgeburtliche Depression. Sie kann direkt nach der Entbindung beginnen oder aber erst im Laufe des ersten Jahres nach der Geburt.

Gestern saß ich mit meinem Freund W. beisammen – was ihn betreffe, so berichtete er, habe die postnatale Depression direkt nach der Geburt begonnen und über vierzig Jahre lang an­ge­hal­ten. Freund W.: »Mittlerweile ist sie praktisch nahtlos in eine prämortale Depression über­ge­gan­gen, und weißt du was: man spürt so gut wie keinen Unterschied.«

Mühlviertler Küchenlogik

Ein Bekannter von mir ist Handelsreisender in Schädlingsbekämpfungstechnik, er erzählte über ein Verkaufsgespräch das er in einem Mühlviertler Gastronomiebetrieb geführt hatte:
Die Wirtsleute waren grad abwesend, aber die Mutter des Wirtes gerierte sich als Senior­chefin, sie zeigte sich an seinem Sortiment interessiert und wollte schließlich eine Bestellung über ein hochwirksames Schaben(Kakerlaken)-Vertilgungsmittel in Auftrag geben, in einer Menge allerdings, die ausgereicht hätte das halbe Mühlviertel schabenfrei zu kriegen.
Irritiert fragte der Vertreter nach, ob ihre Gastwirtschaft tatsächlich unter derart massivem Schabenbefall zu leiden habe? Aber nein, sagte die Wirtsmutter, sie hätten bis dato überhaupt noch nie Schaben gehabt. Aber wozu dann der haarsträubende Großmengenauftrag?
»Kunnt’n jo oastogs kemma«, erklärte die Frau – könnten ja einestags kommen, die Schaben. Und wenn die Schaben dann eines Tages kämen und sähen, wie viel Gift sie da in der Wirt­schaft vorrätig haben, dann würden die schon vor lauter Schreck eh gleich wieder kehrt­ma­chen und sie bräuchten das Gift gar nicht erst anzuwenden.
Sei doch logisch, fand sie, net wahr?

Weibliche Logik

Gestern mach ich meine Schwägerin drauf aufmerksam dass bei ihrem Auto das rechte Brems­licht nicht funktioniert, fragt sie: »Welches rechte, das rechte wenn man von vorn schaut oder von hinten?«

Falsche Antwort

Gestern abend traf ich ein ganz bezauberndes Mädel, wirklich überaus reizend. Wir unter­hiel­ten uns den ganzen Abend hindurch sehr charmant, ich gewann gar den Eindruck sie wollte mit mir flirten. Irgendwann fragte sie mich »Was bist du für ein Sternzeichen?« und leider gab ich ihr die unbesonnene Antwort »Keine Ahnung, dieser Astro-Schmarrn geht mir sonst­wo hinten vorbei.«
Ihre mir bis daher entgegengebrachte Herzlichkeit wich daraufhin abrupt kühler Reser­viert­heit, und eine Verabredung zu weiterer gemeinsamer Abendgestaltung kam nicht zustande.
Vermutlich fand sie meine Antwort nicht besonders entzückend.

Gestern sah ich Erstaunliches.

Im Fernsehen hab ich mal einen gesehen, der trug ein Sakko, darunter ein Hemd. Er zog sein Hemd aus, schwenkte es herum, damit’s jeder sehen kann, und zog es wieder an. Aber das alles, ohne sein Sakko dabei auszuziehen: das behielt er während der ganzen Darbietung an. Na gut, der Mann hatte das sicher lang üben müssen, nun kann er’s eben und tritt damit im Fernsehen auf.

Aber gestern sah ich, wie meine Frau ganz beiläufig die gleiche Nummer mit ihrem BH anstellt. Sie hatte ein T-Shirt an, greift irgendwie hinterm Rücken in ihr T-Shirt rein, wurstelt herum und schwuppdiwupp! zieht sie ihren BH aus dem rechten Ärmel raus. Ohne das T-Shirt dabei auszuziehen. Ich schau sie an wie der Ochs das neue Tor, aber sie sagt: »Was denn? Das mach ich öfters so.«

Keine Ahnung, wie sie das zuwege bringt.
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(Dies ist ein Beitrag zum alphabetischen Schreibprojekt von Kollege Wortmischer.)

Weniger als eins

Fräulein Mariah Carey gab in einem Interview unlängst bekannt:
»Meine Liebhaber kann ich an weniger als einer Hand abzählen.«

KURIER-Kolumnistin Kollegin Sandra S. hat das flugs nachgerechnet und bringt dem ge­neig­ten Leser quietschfidel ihr Resultat zur Kenntnis, das wären dann insgesamt »also: we­ni­ger als fünf Stück!«

Merkwürdige Mathematik – »weniger als ein Stück« wär noch näher dran gewesen.