Alien
Es ist eine neuere Version von  AlienInsideTwoday  verfügbar!  Aktualisieren  Jetzt nicht!
© 2018-2023 NeonWilderness

Wissenswertes

15. April  – Der Grundrechnungsbeauftragte rechnet vor:

Heute vor 105 Jahren ging die Titanic unter, wobei über 1.500 Menschen star­ben. Was Öster­reichs auflagenzweitstärkstes Verschenk-Volks­in­for­ma­ti­ons­organ Wis­sens­wer­tes darüber mit­zu­tei­len weiß:
.
Dass der Untergang der Titanic das größte Schiffsunglück aller Zeiten gewesen wäre, wie wir aus ÖSTERREICH erfahren, war im Rest der Welt bis­her noch nicht bekannt.
.
Dass über 1.500 Menschen mehr als 300 sind, hat der ÖSTERREICH-Grund­rech­nungs­be­auf­trag­te sehr schön ausgerechnet. Ob im Kopf oder per Taschenrechner, ist nicht überliefert.
Dass das Unglück im arktischen Meer geschehen wäre anstatt im Atlantik, war ebenfalls bis­her nicht bekannt. Wiederum stellt sich heraus:
(ÖSTERREICH-Alleinstellungsmerkmal, laut Eigendarstellung)

Beeindruckend, wie es dem Verschenkblatt-Schreiberling gelingt, soviel frei erfundenen Un­sinn in einem ein­zi­gen Ab­satz hervorzubringen – das erreicht schon beinahe Qua­li­täts­jour­na­lis­mus-Ni­veau.

Sinnentleertes

Ob der Kollege SPIEGEL-Wirtschaftsredakteur eigentlich selber weiß, was er mit dieser Non­sens­mitteilung mitzuteilen beabsichtigt, ist nicht überliefert:
Bedeutet wohl sinngemäß soviel wie: Nachts ist die Bahn schneller als draußen.

10. Dezember – Wissenswertes von A bis Z: Platypisches

Heute vor 265 Jahren wurde der englische Naturforscher George Shaw (1751-1813) geboren, er führte die ersten wissenschaftlichen Untersuchungen an Axolotl sowie Schnabeltier durch.

Als Shaw erstmals ein Exemplar eines Schnabeltiers in Form eines getrockneten Balgs zur Un­tersuchung und Erstbeschreibung vorgelegt bekam, hielt er diesen alsogleich für die kuriose Fäl­schung eines Scherzbolds, welcher ihn aus verschiedenen Teilen eines Bibers und einer Ente zusammengenäht hatte – zu einer Art antipodischem Raurackl, sozusagen.

Kollege KrassNick beschreibt das Schnabeltier, recht anschaulich, in einem Vierzeiler:
    Das Schnabeltier, das wissen wir,
    hat insgesamt der Flossen vier,
    davon auf jeder Seite zwie:
    dies dient, man ahnt's, der Symmetrie.
Im Einleitungstext zu seinem Film Dogma bezeichnet Autor und Regisseur Kevin Smith das Schnabeltier als »lebenden Beweis dafür, dass Gott Humor haben muss«.

Auch diesen Sachverhalt hat Kollege KrassNick wiederum in erbauliche Reimverse gefasst:
    Als Gott das Schnabeltier erschuf
    da war er grad recht lustig druff
    und fragt' es: Ente oder Biber -
    na, wie hätten wir's denn lieber?
    Das Schnabeltier, darob verwirrt,
    wusst' Antwort nicht sogleich zu geben,
    so ward's vom lust'gen Gott kreiert
    als Mischkulanz - so ist das Leben.
───────────────────────────────
© mit freundl. Genehmigung M. Krassnig

Wissenswertes von A bis Z

Leberspender und Spenderleber-Empfänger bezeichnet man als
Leberabschnittspartner.
Obwohl das sogenannte Reparaturseidl als Lebertranquilizer wirkt,
hat es mit Lebertran nix zu tun.
Aus einem Leberkäs kann man kein Rennpferd machen. Umgekehrt schon.

Mathematik für Spezialisten

»Menschen werden JournalistInnen, weil sie gerne
Geschichten erzählen– und Mathe hassen.«  (Scott Maier)
.
Wenn einer der größte Mensch der Welt ist und ein anderer nur halb so groß, ist der andere also der zweit­größte Mensch der Welt? Jedenfalls, wenns der ORF-Bruch­rech­nungs­spezialist ausrechnet:
(ORF.at)
.
Die Cestius-Pyramide in Rom: die viertgrößte Pyramide der Welt? Das war bisher noch nicht bekannt. Bekannt ist hingegen, dass sie ein Viertel so hoch ist wie die größte Pyramide der Welt, die Cheops-Pyramide. Ob der ORF-Mathematikspe­zia­list sein Rechenexempel »Viertel so hoch = viertgrößte« im Kopf ausgerechnet hat oder dazu einen Taschenrechner be­müh­te, ist nicht überliefert.
.
───────────────────────────────
(Wenn der Kollege Steppenhund das liest,
kriegt ers wieder mit dem Blutdruck ;)

13. Oktober: Optologisches

Heute ist übrigens der Welttag des Sehens.
.
(Deutsche Optikerzeitung)
.
Haben Sie gewusst: Gepiercte Ohren verbessern angeblich die Augenleistung.
(Umgekehrt funktionierts angeblich nicht so gut.)

Cerebralflatulentes

Falls du vermeinst, bei dieser hirnrissigen buzz.at-Click­bai­tingveranstaltung auf 0e24, dem Online-Ableger von Österreichs auflagenzweitstärkster Verschenk-Volks­auf­klä­rungs­postille, müsse der Hirnrissigkeitsrekord mal erreicht sein und sich nimmer toppen lassen, so irrst du:


Scheinbar. Welche die schönste Hauptsache auf der Welt ist, wird dir leider nicht verraten – verraten wird dir hingegen:

Welche Praktik mag das sein? Bondage, Strangulation, Asphyxie mit Frischhaltefolie? Sex mit Industrie­staub­sau­gern? Zoo­phi­lie mit Carnivoren, die größer sind als du selbst? Die Zigarette danach (Brandgefahr, Lungenkrebs)? Das er­rätst du bestimmt nicht. buzz.at verrät es dir:

Was durch das Cerebrum des buzz.at-Schreiberlings blies, als ihm dieser Va­gi­nal ­Ce­re­bral­fla­tus entfuhr, darfst du selbst erraten.

Breaking News

16. Juli

Heute ist übrigens der internationale Tag des frischen Spinats.
(Von wem und wozu der erfunden wurde, oder in welcher Weise man den gebührlich zu feiern hat, ist nicht überliefert.)
.
Haben Sie schon gewusst, dass der Spinat auch einen Plural be­sitzt: die Spinate.
Österreichische Polizisten wurden früher wegen ihrer spinatgrünen Uniformen despektierlich »Spinatwachter« (Wachter =Wachmann) ge­nannt. Die Spinatwachtel hat hingegen nix damit zu tun, sondern leitet sich von dem Adjektiv spinnert her.
Dass Spinat einen exzeptionell hohen Eisengehalt habe und man sich deshalb nach Spinat­ver­zehr bei Blitzschlaggefahr nicht im Freien aufhalten sollte, ist ein falsches Gerücht und beruht auf einem Kommafehler.
    (Hier folgt ein Rat, drum hört gut her:
    noch schmackhafter schmeckt der Spinat,
    soferne man vor dem Verzehr
    ihn durch ein Steak ersetzen tat.)
(Zum Thema Spinat fällt mir grad die Geschichte mit meiner Oma und Guido Wieland als Spi­nat-Testimonial wieder ein.)

Breaking News

(20 Minuten)