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30 Tage um die Welt

✉ 9 - Überlebenstipp für FOCUS-Leser

FOCUS online, bekanntlich stetig sprudelnder Quell überlebenswichtigen Wissens, verrät auf seiner “Reisen“-Themenseite: (FOCUS|Reisen) »Einer Statistik des US National Transportation Safety Board (NTSB) zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit, eine Bruchlandung zu überstehen, bei knapp 96 Prozent.« Erkennen Sie den Unterschied zwischen »Flugzeugabsturz« und »Bruchlandung«: freilich ist in der NTSB-Statistik nicht explizit von Flugzeugabstürzen die Rede wie in […]

✉ 6 - Was Sie wissen müssen

Als schier unerschöpflich sprudelnder Quell unverzichtbaren Wissens stellt sich zuverlässig die Kategorieseite “Wissen“ auf  FOCUS online dar:  (FOCUS|Wissen)…

✉ 6 - 8. März – Internationaler Frauentag

Welch’ Tage wir wohl feiern täten, wenn wir keine Frauen hätten? Der Weltputzfrauentag, der wäre ohne Frauen nur Schimäre. Den Hausfrauentag, den tät’ es eben- falls nicht ohne Frauen geben. Auch Muttertag gäb’ es wohl keinen ohne Frauen, will ich meinen. Der Valentinstag wäre für die Katz’, gäb’s Frauen nicht allhier zu schenken ihnen ein […]

✉ 7 - Serviervorschlag

✉ 5 - Annonciertes (XXIII)

(Anzeige) Sportgummi statt Viagra?…

✉ 4 - Nächster “Femizid“: Wieder kein Femizid

Ein sogenannter Femizid ist per definitionem eine »von Männern verübte misogyne [frauen­feind­liche] Hasstötung von Frauen« – wie auch hieramts bereits einmal abgehandelt wurde. Oder, wie etwa auf Wikipedia nachzulesen steht: »Als Femizid bezeichnet man die Tötung von Frauen oder Mädchen als extreme Form geschlechtsbezogener Gewalt, die im Kontext patriarchaler Geschlechterdifferenzen verübt wird.« Bedeutet also: Jeder […]

✉ 15 - 25. Februar – Hypotaxisches

Heute ist, was wir nicht ver­ab­säu­men möchten, der geneigten Leserschaft zur Mitteilung zu bringen, um zu ver­mei­den, uns dem Vor­wurf aus­gesetzt zu sehen, man habe hieramts Kenntnis davon besessen aber nie­mand daran teil­ha­ben lassen, der Tag der Schachtelsätze.…

✉ 5 - Kalauerkritisches: Versemmeltes

Als Artikelüberschriften gern zur Darbietung gebracht werden Kalauer über Filmtitel, und gern wer­den diese versemmelt indem die betreffenden Filmtitel fehlerhaft verkalauert wer­den – so wie der zum Beispiel: (profil) »Und täglich grüßt das Murmeltier« heißt der Filmtitel aber richtig, und nicht »ewig«. So wie ja die täglichen Wetternachrichten, um die es in dem Artikel geht, […]

In 30 Tagen um die Welt, 60. Tag: Der Wiener Prater


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Heute vor 252 Jahren, am 7. April 1766, gab Kaiser Joseph II. den Wiener Prater, die kaiser­li­chen Jagdreviere in den Auwäldern zwischen Donaukanal und Donau-Hauptarmen, per ma­jes­tät­licher Verfügung zur allgemeinen Benutzung durch seine Untertanen frei:
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....»Es wird anmit jedermanniglich kund gemacht, wasmaßen Se. kaiserl. Majest. aus aller­höchst zu dem hiesigen Publico allermildest hegenden Zuneigung Sich allergnädigst ent­schlossen und verordnet haben, daß künftighin und von nun an zu allen Zeiten des Jahrs und zu allen Stunden des Jahrs, ohne Unterschied jedermann in den Bratter frey spazieren zu gehen, zu reiten, und zu fahren (die allzu abgelegenen Orte, und dicke Wal­dungen, we­gen sonst etwa zu besorgenden Unfugs und Mißbrauchs alleinig aus­ge­nommen) er­lau­bet, auch Niemanden verwehrt seyn soll, sich daselbst mit Ballonschlagen, Kegl­scheibn, und an­dern erlaubten Unterhaltungen eigenen Gefallens zu divertieren: wobey man aber ver­siehet, daß niemand bey solcher zu mehrerer Ergötzlichkeit des Publici allergnädigst ver­stattenden Freyheit sich gelüsten lassen werde, einige Unfüglichkeit, oder sonstig un­er­laubte Ausschweifungen zu unternehmen, und anmit zu einem allerhöchsten Miß­fallen An­laß zu geben. Wien den 7. April 1766.«
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Weiters verstattete Se. kaiserl. Majest. allergnädigst die Eröffnung von Kaffeesiedereien, Gast­wirt­schaf­ten und allerlei Lustbarkeitsetablissements, was bald zur Entstehung eines Ver­gnü­gungsparks, des Wurstelpraters, führte. An Sonn- und Feiertagen durfte das Areal erst ab zehn Uhr betreten werden, um dem Frühgottesdienst keine Konkurrenz zu machen. Abends wurde durch drei Böllerschüsse Signal gegeben, dass das gemeine Volk den Prater zu verlassen habe.
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1895 wurde im Wiener Prater der vermutlich erste Themenpark der Welt eröffnet: »Venedig in Wien«. Auf einem künstlich angelegten mit Donauwasser gefluteten Kanal, gesäumt von nach­gebauten historischen Palazzi, ließen sich Bootsfahrten in original venezianischen Gon­deln unternehmen, welche von echten venezianischen Gondolieri gesteuert wurden.


»Venedig in Wien« bestand nur etwa sechs Jahre, anschließend wurden die Bauten demoliert und das Gelände wieder trockengelegt.
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Der Wurstel- (vulgo Wurschtl-)prater heißt übrigens nicht, wie von Unkundigen oft fälsch­lich genannt, »Würstel- (vulgo Würschtl-)brater« wegen des dortigen Brat­wurstangebots, son­dern nach den volkstümlichen Hanswurst*)-Bühnen oder Kasperl­the­a­ter, sowie der ur­sprüng­lichen Flurbezeichnung Pratum, lateinisch für »Wiese«.
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*) (Hanswurst, Kasperl = wienerisch »Wurschtl«)

In 30 Tagen um die Welt, 59. Tag

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.. nach Kleinraßberg bei Neulengbach
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Beim Suttenwirt in Kleinraßberg hängt über den Pissoirs am Män­ner­klo eine meterlange Tafel mit dem Uralt-Häuselschmäh:
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Tafel und Beschriftung sind allerdings dermaßen groß dimensioniert, sodass jeder nor­mal­sich­tige Pissoir-Benützer unweigerlich einen Schritt zurücktreten muss, damit er’s über­haupt als ganzes lesen kann.